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Bundesarchiv Bild 183-1987-0611-037, Volker Mai

Volker Mai, 1987

Volker Mai (* 3. Mai 1966 in Templin) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet, der in den 1980er und 1990er Jahren im Dreisprung erfolgreich war. Bis 1990 startete er für die DDR. Am 23. Juni 1985 sprang er in Erfurt 17,50 m weit und stellte damit - im Alter von 19 Jahren - einen Junioren-Weltrekord auf, der immer noch Bestand hat (Stand: 1. August 2016).[1] Sein U20-Hallenweltrekord über 17,14 Meter vom 2. März 1985 in Piräus wurde vom Franzosen Melvin Raffin am 3. März 2017 in Belgrad mit 17,20 Meter gebrochen.[2]

Weitere Erfolge[]

  • 1984: DDR-Meister (16,94 m)
  • 1985
    • Hallen-Europameisterschaften: Platz 3 (16,53 - 16,56 - 17,14 m - ungültig - verzichtet - 16,72)
    • Junioren-Europameisterschaften:
      Platz 1 im Weitsprung (7,91 - ungültig - 7,79 - 7,98 - 7,99 m - 7,94)
      Platz 1 im Dreisprung (16,72 - 16,71 - ungültig - 16,83 - 16,79 - 16,93 m)
    • Leichtathletik-Europacup: Platz 2 (17,26 m)
  • 1986, Europameisterschaften: Platz 7 (16,72 - ungültig - ungültig - 16,72 - 16,74 m - 16,74)
  • 1988: DDR-Meister (16,80 m)
  • 1989, Hallen-Europameisterschaften: Platz 2 (16,57 - 16,76 - 16,88 - 17,03 m - 16,64 - 16,51)
  • 1990, Europameisterschaften: Platz 5 (16,80 - 16,59 - 16,88 m - 16,81 - 16,78 - 16,61)
  • 1991, Hallen-Weltmeisterschaften: Platz 5 (16,64 - 16,74 m - 16,60 - 16,55 - 16,56 - 16,65)
  • 1993
    • Deutscher Hallenmeister (16,59 m)
    • Weltmeisterschaften: in der Qualifikation ausgeschieden
  • 1994, Europameisterschaften: in der Qualifikation ausgeschieden

Volker Mai gehörte dem SC Neubrandenburg an. In seiner Wettkampfzeit war er 1,95 m groß und 76 kg schwer.

Dopingvorwürfe[]

1991 konnten die Dopinggegner Brigitte Berendonk und Werner Franke mehrere Dissertationen und Habilitationsschriften ehemaliger DDR-Dopingforscher in der Militärmedizinischen Akademie Bad Saarow sicherstellen. Anhand der Arbeiten ließ sich die staatlich organisierte Dopingpraxis vieler bekannter DDR-Leistungssportler, darunter auch Volker Mai, rekonstruieren. Den Angaben zur Folge wurde Volker Mai von 1982 bis 1984 Oral-Turinabol verabreicht.[3]

Quellen[]

  1. IAAF Bestenliste Dreisprung U20. IAAF International Association of Athlete Federations, 1. August 2016, abgerufen am 1. August 2016.
  2. IAAF Newsletter News 183 - May 2017, auf: iaaf.org, vom 31. Mai 2017, abgerufen 1. Juni 2017
  3. Brigitte Berendonk: Doping-Dokumente - Von der Forschung zum Betrug. Springer-Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-540-53742-2, S. 125, Tabelle 7

Weblinks[]

Volker Mai in der Datenbank der IAAF (englisch)


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