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Susanne Thaler geborene Eisner (* 15. August 1937 in Berlin; † 11. Januar 2003 ebenda)[1] war eine deutsche Politikerin der FDP.

Susanne Thaler stammt aus einer jüdischen Familie, die vor den Nationalsozialisten ins Exil nach Amsterdam flüchten musste. 1943 wurde sie mit ihrer Mutter, der Schauspielerin Camilla Spira, ins Durchgangslager Westerbork eingeliefert. 1947 kehrte sie nach Berlin zurück[2] und wurde Wirtschaftskorrespondentin.

1983 trat Thaler in die FDP[3] ein und wurde Ortsvorsitzende in Dahlem. Sie wurde Mitglied im Berliner Landesvorstand, später im FDP-Bundesvorstand. Sie positionierte sich auf dem rechten Flügel der Partei, ging aber dennoch in Opposition gegen Nationalliberale wie Alexander von Stahl. 2002 verließ sie die FDP wegen Jürgen Möllemann, dessen Politik sie als antisemitisch bewertete.[4]

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit Biographische Angaben bei Camilla Spira
  2. Christoph Stölzl: Ein Mensch, den man nicht vergisst: Susanne Thaler, Berliner Morgenpost vom 26. Januar 2003
  3. Amory Burchard: Jüdische Liberale verlässt FDP aus Protest gegen Antisemitismus, Tagesspiegel vom 5. Juni 2002
  4. Christine Richter: Susanne Thaler prägte die Berliner Liberalen, Berliner Zeitung vom 18. Januar 2003


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