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Simone Laudehr
2015-09-13 1.FFC Frankfurt vs 1.FFC Turbine Potsdam Simone Laudehr 002
Aufnahme aus dem Jahr 2015
Personalia
Name Simone Melanie Laudehr
Geburtstag 12. Juli 1986
Geburtsort RegensburgDeutschland
Größe 174 cm
Position Abwehr / Mittelfeld / Sturm
Juniorinnen
Jahre Station
1989–1996 FC Tegernheim
1996–2003 SC Regensburg
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2003–2004 FC Bayern München 18 0(4)
2004–2012 FCR 2001 Duisburg 155 (69)
2012–2016 1. FFC Frankfurt 67 0(9)
2013 1. FFC Frankfurt II 1 0(0)
2016– FC Bayern München 42 0(8)
2018– FC Bayern München II 1 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2001–2003 Deutschland U-17 21 0(3)
2003–2005 Deutschland U-19 35 (16)
2006 Deutschland U-20 4 0(2)
2006 Deutschland U-21 5 0(2)
2007–2017 Deutschland 103 (26)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: Saisonende 2019/20

2 Stand: 24. Oktober 2017


Simone Laudehr BL FCB gg. 1

Laudehr im Trikot
des FC Bayern München (2017)

Simone Melanie Laudehr [lauˈdeɐ][1] (* 12. Juli 1986 in Regensburg) ist eine deutsche Fußballspielerin. Sie spielt für den Bundesligisten FC Bayern München und war von 2007 bis 2017 für die A-Nationalmannschaft aktiv, mit der sie kurz nach ihrem Debüt den WM-Titel gewann. Laudehr gilt als Allrounderin,[2] wird zumeist jedoch als Mittelfeldspielerin eingesetzt.

Karriere[]

Vereine[]

Laudehr, die einer deutsch-rumänischen Ehe entstammt,[3] begann im Alter von drei Jahren beim FC Tegernheim in der gleichnamigen Gemeinde im oberpfälzischen Landkreis Regensburg mit dem Fußballspielen. 1996 wechselte sie zum SC Regensburg, bevor sie 2003 vom Bundesligisten FC Bayern München verpflichtet wurde. Nach nur einer Saison wurde sie vom Ligakonkurrenten FCR 2001 Duisburg verpflichtet. Von den Trainern der Bundesliga wurde sie laut Kicker Sportmagazin zur drittbesten Spielerin der Saison 2006/07 hinter Birgit Prinz und Ursula Holl gewählt.

Am 26. Januar 2012 wurde bekannt gegeben, dass Laudehr einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2015 beim 1. FFC Frankfurt unterschrieben hat. Sie wechselte zur Saison 2012/13 an den Main.[4]

Zur Saison 2016/17 wurde sie vom FC Bayern München verpflichtet und mit einem bis zum 30. Juni 2019 gültigen Vertrag ausgestattet.[5][6] Am 14. März hat sie ihren Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2020 verlängert.[7]

Nationalmannschaft[]

Nachdem sie von 2001 bis 2003 21 Länderspiele für die U-17-Nationalmannschaft bestritten hatte, rückte sie 2004 in die U-19-Nationalmannschaft auf, mit der sie im selben Jahr an der vom 10. bis 27. November in Thailand ausgetragenen Weltmeisterschaft teilnahm und mit dem 2:0-Erfolg im Finale gegen die Auswahl Chinas den Weltmeistertitel gewann.

Im Juni 2007 wurde sie zum Lehrgang der A-Nationalmannschaft in die Sporthochschule Köln eingeladen und war seinerzeit die einzige Spielerin im Lehrgangskader, die zuvor noch kein Spiel für die A-Nationalmannschaft bestritten hatte. Bundestrainerin Silvia Neid über Simone Laudehr: „Ich kenne Simone schon sehr lange. Sie war bereits in der U-19-Nationalmannschaft eine Schlüsselspielerin und hat jetzt eine gute Saison gespielt. Auf Grund von Prüfungen und Verletzungen stand sie bisher nur noch nicht zur Verfügung. Sie kann uns verstärken!“

Am 29. Juli 2007 gab sie in Magdeburg beim 4:0-Sieg im Test-Länderspiel gegen die Auswahl Dänemarks ihr Debüt im A-Nationalteam. In ihrem zweiten Länderspiel, vier Tage später in Gera, erzielte sie beim 5:0-Sieg im Testspiel gegen die Auswahl der Tschechischen Republik mit dem Treffer zum 2:0 in der 25. Minute ihr erstes Länderspieltor.

Mit der A-Nationalmannschaft nahm sie an der vom 10. bis 30. September 2007 in China ausgetragenen Weltmeisterschaft teil, bestritt die ersten beiden Gruppenspiele, das mit 3:0 gegen die Auswahl Nordkoreas gewonnene Viertelfinale, das mit 3:0 gegen die Auswahl Norwegens gewonnene Halbfinale und das mit 2:0 gegen die Auswahl Brasiliens gewonnene Endspiel; mit dem einzigen von ihr im Turnier erzielten Tor, dem Treffer zum 2:0-Endstand in der 86. Minute, der auch zum Tor des Monats gewählt wurde, sorgte sie für die vorzeitige Entscheidung im Kampf um den Weltmeistertitel. Das vom 6. bis 21. August 2008 in Peking ausgetragene Olympische Fußballturnier beendete sie mit der Nationalelf auf dem dritten Platz.

Bei der vom 23. August bis 10. September 2009 in Finnland ausgetragenen Europameisterschaft wurde sie mit der A-Nationalmannschaft Europameister. In der vom 26. Juni bis 17. Juli 2011 im eigenen Land ausgetragenen Weltmeisterschaft kam sie in vier Turnierspielen zum Einsatz und erzielte ein Tor – das spielentscheidende 1:0 im zweiten Gruppenspiel gegen die Auswahl Nigerias.

An der vom 6. Juni bis 5. Juli 2015 in Kanada ausgetragenen Weltmeisterschaft nahm sie ebenfalls teil, bestritt sechs Spiele und erzielte im mit 10:0 gewonnenen ersten Gruppenspiel gegen die Auswahl des Turnierneulings Elfenbeinküste ihr einziges Tor im Turnier.

2016 wurde Laudehr für das Olympische Fußballturnier der Frauen in Brasilien in den Kader der Nationalmannschaft aufgenommen.[8] Im ersten Spiel gegen Simbabwe musste sie in der 19. Minute wegen eines Außenbandrisses im linken Sprunggelenk ausgewechselt werden und bestritt anschließend kein weiteres Spiel mehr.[9] Durch den 2:1-Sieg im Finale gegen Schweden gewann sie die Goldmedaille.[10]

Am 16. September 2017 bestritt sie beim 6:0 gegen Slowenien ihr 100. Länderspiel.[11]

Ihr letztes von 103 Länderspielen bestritt sie am 24. Oktober 2017 gegen die Färöer und wurde danach wegen mehrerer Verletzungen nicht mehr berücksichtigt. Am 14. Mai 2019 erklärte sie am Tag, als der Kader für die WM 2019 ohne sie bekannt gegeben wurde, ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft.[12]

Erfolge[]

Nationalmannschaft[]

  • Weltmeisterin 2007
  • Europameisterin 2009 und 2013
  • Olympiasiegerin 2016 und Bronzemedaillensiegerin 2008
  • U-19-Weltmeisterin 2004
  • Algarve-Cup-Siegerin 2014

Vereine[]

  • Champions-League-Siegerin 2015
  • UEFA-Women’s-Cup-Siegerin 2009
  • DFB-Pokal-Siegerin 2009, 2010 und 2014, -Finalistin 2018
  • Zweite der Deutschen Meisterschaft 2005, 2006, 2007, 2008, 2010 und 2014

Auszeichnungen[]

  • Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen[13]
  • Silbernes Lorbeerblatt
  • „Felix“-Preisträgerin 2007 („Sportlerin des Jahres“ von Nordrhein-Westfalen)[14]
  • Nominierung ins Team der besten Spielerinnen bei der U-19-WM 2004
  • Torschütze des Monats September 2007[15]

Sonstiges[]

Ihre Mutter Doina, eine gebürtige Rumänin aus Bukarest, nahm für ihr Heimatland Rumänien an diversen internationalen Leichtathletik-Wettbewerben teil.[16] Wegen ihrer kurz vor dem Abschluss stehenden Ausbildung zur Bürokauffrau an ihrem Wohnort Straelen sagte Laudehr eine erste Einladung zur Nationalelf 2006 noch ab. 2007 ging sie zur Sportfördergruppe der Bundeswehr nach Warendorf.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. My Story: Simone Laudehr. In: Youtube / ARD. Abgerufen am 26. Juni 2015.
  2. Die Flügelflitzerin. In: Focus, 10. Mai 2011. Abgerufen am 13. September 2014.
  3. Laudehr zeigt ihr WM-Tattoo – Warum ist es auf Rumänisch? bild.de, 23. Juni 2011
  4. DFB: Laudehr wechselt im Sommer nach Frankfurt. In: DFB-Newsmeldung. 27. Januar 2012, abgerufen am 27. Januar 2011.
  5. Pressemitteilung auf der Homepage des FC Bayern München
  6. Pressemitteilung auf dfb.de
  7. Weltmeisterin Simone Laudehr verlängert beim FC Bayern
  8. Olympisches Fußballturnier der Frauen; Deutschland, Spieler: FIFA.com, abgerufen am 17. August 2016.
  9. Simone Laudehr reist verletzungsbedingt aus: sportal.de, abgerufen am 17. August 2016.
  10. Olympisches Fußballturnier der Frauen - Schweden - Deutschland: FIFA.com, abgerufen am 20. August 2016.
  11. DFB-Frauen feiern Pflichtsieg zum Quali-Auftakt. In: Augsburger Allgemeine, 16. September 2017. Abgerufen am 16. September 2017.
  12. dfb.de: Laudehr tritt aus Nationalteam zurück
  13. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft verleiht den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen an 22 Bürgerinnen und Bürger. In: nrw.de. 7. November 2011, abgerufen am 14. Juni 2014.
  14. nrw-sportlerdesjahres.de
  15. Tor des Monats auf sportschau.de
  16. AS: Simone Laudehr: Auf Heimat-Besuch vor der WM. (Nicht mehr online verfügbar.) dfb.de, 20. Mai 2011, archiviert vom Original am 27. November 2007; abgerufen am 22. Oktober 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dfb.de


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