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Robert-wimmer

Robert Wimmer (vorne rechts) beim Coburger Wintermarathon 2007

Robert Wimmer (* 14. Juni 1965 in Darmstadt) ist ein deutscher Ultramarathonläufer, der seine größten Erfolge bei Etappenläufen hat. Unter anderem siegte er beim 5036 Kilometer langen Transeuropalauf 2003, der in 64 Tagesetappen von Lissabon nach Moskau führte. Bis 2010 war er Mitglied im Turn- und Sportverein Zirndorf (TSV-Zirndorf. Seit dem 1. Januar 2011 startet er für das LAC Quelle Fürth.

Leben[]

Robert Wimmer wuchs in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern auf und erlernte den Beruf des Augenoptikermeisters.

1987 fing er mit dem Laufen an. Nach 9 Monaten Lauftraining lief er in Berlin seinen ersten Marathon in einer Zeit von 3 Stunden 19 Minuten. Robert Wimmer wurde danach immer ausdauernder und schneller. Dabei errang er zahlreiche Altersklassensiege und Gesamtsiege über Distanzen von 10 bis 42,195 km.

Aber bald stellte sich heraus, dass seine Spezialität die ultralangen Distanzen sind. So wurde er im 100 km-Straßenlauf mehrfach Bayerischer und Süddeutscher Meister. 2002 errang er als Gesamtsieger die Deutsche Meisterschaft im 100-km-Bahnlauf in Brakel in einer Zeit von 7:22 h.

Sieg beim Transeuropalauf 2003[]

Robert Wimmer bereitete sich viele Monate für den Transeuropalauf beim Hubert-Schwarz-Performance-Team vor. Dabei gehörten Trainingswochen mit bis zu 520 km Laufleistung zum Vorbereitungsprogramm. In der Trainingsplanung unterstützte ihn der ehemalige Marathon-Nationaltrainer und Spitzenläufer Thomas Prochnow und bei der Ernährungsplanung der Ernährungswissenschaftler Wolfgang Feil. Das Mentaltraining lernte er beim Extremsportler Hubert Schwarz.

Am 19. April 2003 fiel vor dem Torre de Belém in Lissabon der Startschuss zum bislang längsten Laufwettkampf der Menschheitsgeschichte. Nach 64 Tagesetappen ohne Ruhetag durch Portugal, Spanien, Frankreich, Belgien, Deutschland, Polen, Weißrussland und Russland lief Robert Wimmer als Gesamtsieger nach 480 Stunden und 29 Minuten Laufzeit im Ziel beim Moskauer Kreml ein.

Sportliche Erfolge (Auszug)[]

Insgesamt hat Robert Wimmer bis heute etwa 800 Straßenläufe, 400 Marathonläufe und 150 Ultramarathonläufe bestritten.

  • 1992
Bestzeit beim München-Marathon: 2:39:56
  • 1997
100 km Rodenbach: 7:33:27
  • 2001
Biberttal-Marathon: 2:44:02 (Streckenrekord)
  • 2002
6-Stunden-Lauf Stein/Holland: 3.Platz, 85,260 km (deutsche Jahresbestleistung; 7. Platz in der ewigen deutschen Bestenliste)
Eschollbrücker Ultra-Marathon (50 km): 2.Platz, 3:22:26
12-Stunden-Lauf Prag: 1. Platz, 138,591 km (deutsche Jahresbestleistung)
Spreelauf (420 km in sechs Etappen): 1.Platz, 32:43:01 h
Deutsche Meisterschaft im 100-km-Bahnlauf in Brakel: 1.Platz, 7:22:56
Sieger des 50-km-Cup der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung
  • 2003
Transeuropalauf (5036 km in 64 Etappen): 1.Platz, 480:29:51 h
  • 2004
Isarlauf (328 km in fünf Etappen): 1. Platz, 27:45:05 h
Badwater Ultramarathon im Death Valley (217 km; +4000/-1400 Höhenmeter): 9. Platz, 36:53:08 h (bester Deutscher)
  • 2005
Sieger des 6-Stunden-Lauf-Cup der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung
  • 2008
Weltrekord 100-KM-Laufband in 7:28,20h am 27. Juni 2008 in Braunschweig
Bayerischer Meister 100-KM-Straßenlauf in 7:55,10h am 16.August 2008 in Leipzig
Sieger des Deutschlandlaufes von Rügen nach Lörrach über 1203 KM in 17 Tagesetappen im September 2008.
  • 2009
Weltrekord 12-Stunden-Laufband-Lauf mit 145,2 KM am 7. März 2009 in Nürnberg[1]
Transeuropalauf (4500 km in 64 Etappen): 4.Platz, 415:53:27 h

Weblinks[]

Einzelnachweise[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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