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Männergesangverein Uettingen
Gründung 1882
Sitz Uettingen
Schwerpunkt Gesangverein
Vorsitz Ralf Endres
Mitglieder 344 Mitglieder, davon 212 Aktive
Website http://www.mgv-uettingen.de

Der Männergesangverein Uettingen wurde im Jahr 1882 in Uettingen gegründet.

Geschichte[]

Die Gründungsjahre[]

Nach ersten Versuchen in den Jahren zuvor (Lehrer Friedrich Weiß) waren es 28 Männer aus Feuerwehr und Krieger- und Kampfgenossenverein, die sich zum Erlernen des mehrstimmigen Männergesanges regelmäßig zusammenfanden. Der jeweilige Dirigent stand in den folgenden Jahren dem Verein vor. Seit Gründung des Vereins war, bis auf kurzzeitige Ausnahmen, das Gasthaus zum Goldenen Hirschen Vereinslokal. Es entwickelte sich schnell ein reges Vereinsleben mit öffentlichen Auftritten, Festbesuchen und Ausflügen. In den Wintermonaten wurden Bälle und Theaterabende mit heiteren Eintaktern veranstaltet.

Eine Besonderheit bei den Vereinswahlen oder Abstimmungen war das Ballotieren. Bei den damals üblichen geheimen Wahlvorgängen erhielten die Stimmberechtigten je eine weiße und eine schwarze Kugel. Die Abgabe der weißen Kugel bedeutete Zustimmung, die schwarze Kugel Ablehnung. So wurde auch über die Erst- oder Wiederaufnahme zum Verein entschieden.

Mit Jakob Bauer wurde 1897 erstmals ein Vorstand gewählt. Die Vereinsstatuten wurden durch das Königl. Bezirksamt Marktheidenfeld genehmigt.

Die beiden Weltkriege[]

In beiden Weltkriegen wurden, wie allgemein, die jungen Sänger zum Kriegsdienst eingezogen. Viele kamen nicht zurück.

Aus dem letzten Kriegsjahr 1944 wurde berichtet, dass nur noch 8 bis 10 Männer an den Chorproben teilnehemn konnten.

Nachkriegszeit[]

Nach Beendigung des 2. Weltkrieges kam es schnell wieder zu einem regen Vereinsleben. Chorproben, Theateraufführungen und Auftritte bei vielen Anlässen gehörten zum Programm. Der MGV hielt gute Nachbarschaft zu allen anderen Ortsvereinen und verschönte deren Jubiläen mit seinen Auftritten, so wie dies auch noch in heutiger Zeit geschieht. Auch ist die Mitwirkung bei Gottesdiensten in der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde eine ehrenvolle Verpflichtung.

Die Vereinsjubiläen wurden seit 1952 (70 Jahre) immer im Rahmen großer Feste gefeiert.

Letztmals wurde der Brauch des Ballotonierens 1957 angewandt. Zur Stimmabgabe fanden weiße und schwarze Bohnen Verwendung.

Die 1960er bis 80er[]

Ein Höhepunkt im Vereinsleben war sicher die Mitwirkung bei der Einweihung des Stadttheaters in Würzburg 1966. Im Stück Die Meistersinger von Nürnberg sangen die Aktiven des MGV unter ihrem Dirigenten Heinz Breitschaft den Part des Bäckerchores.

Ab 1969 betätigte sich der Verein auch auf musikalischem Gebiet. Unter Werner Heußlein wurde eine Jugendkapelle gegründet, und die Musik ein Jahr später als Nebenabteilung integriert. Um die Musik im Verein machten sich besonders der damalige Vorsitzende Wilfried Kampert, Erwin Thoma, Werner Heußlein und Heinrich Schwab verdient.

1980 war ein erfolgreiches Vereinsjahr. Nicht nur dass Harry Bauer Vereinsvorstand wurde, sondern weil in diesem Jahr der Kinder- und Jugendchor und die Schneesënger ihre ersten Auftritte hatten. Das 100. Gründungsjahr konnte erstmals in der Aalbachtalhalle gefeiert werden.

Die höchsten Auszeichnungen für Gesangsvereine, die Zelter-Plakette, wurde dem MGV durch den damaligen Bundespräsidenten Karl Carstensen für Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes verliehen. Überreicht wurde die Plakette dem Vorstand Harry Bauer durch den Bayer. Finanzminister Albert Meyer am 13. März 1983 in Aschaffenburg.

1984 erfolgte die Gründung des Frauenchores, dem gleich 40 Damen beitraten.

Am 30. November 1987 wurde, nachdem der Hirschen geschlossen war, in das Nebenzimmer der Aalbachtalgaststätte umgezogen, bis 1987 der Gemeinderaum der Halle als neues Sängerheim zur Verfügung stand.

Die 1990er bis Heute[]

1994 wurde der Happy-Sound-Chor gegründet.

Ein Ohrenschmaus besonderer Güte ist es, den Vereinigten MGV-Chören zuzuhören, so wie beim ökumenischen Gottesdienst zum Auftakt des 1250-jährigen Jubiläums von Uettingen am 21. April .

Mitglieder am 1. Januar[]

  • 344 Mitglieder, davon 212 Aktive.

Die Chöre und ihre Chorleiter[]

  • Kinderchor (Diana Kitzing)
  • Frauenchor (Petra Schätzlein)
  • Männerchor (Willi Thoma)
  • Happy-Sound-Chor (Willi Thoma)
  • Schneesënger (Josef Kampert)

Die Vorstände[]

  • Jakob Bauer (1897-1990)
  • Georg Thoma (1990-1923)
  • Fritz Kreith (1923-1927)
  • Andreas Meckelein (1927-1932)
  • Friedrich Thoma (1932-1944)
  • August Huller (1944-1946)
  • Friedrich Thoma (1946-1950)
  • Friedrich Meckelein (1950-1956)
  • Georg Thoma (1956-1966)
  • Wilfried Kampert (1966-1978)
  • Hermann Heunisch (1978-1980)
  • Harry (Hermann) Bauer (1980-2000)
  • Ralf Endres (seit 2002)

Die Dirigenten[]

  • Friedrich Weiß und Georg Geuder (1880-1884)
  • Leonhard Orth (1884-1891)
  • Heinrich Rübel (1891-1923)
  • Robert Leibold (1923-1925)
  • Friedrich Späth (1925-1927)
  • Heinrich Rübel (1927-1932)
  • Lehrer Koch (1932-1936)
  • Karl Leibold (1936-1937)
  • Friedrich Leibold (1937-1953) 2. Dirigent bis 1981
  • Wilhelm Löwen (1953-1965)
  • Lehrer Scheufelhut (1965-1966)
  • Heinz Breitschaft (1966-1979)
  • Hans Stahl (1979-1981)
  • Willi Thoma (seit 1981)

Weblinks[]

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