VereinsWiki
Registrieren
Advertisement

Karl Heinz Schröder (* 19. Dezember 1929 in Remscheid; † 6. Juni 2008 in Köln) war ein deutscher Verleger und Politiker.

Leben[]

Aus einer Arbeiterfamilie stammend, erlernte er den Beruf eines Schlossers und schloss sich nach der Befreiung vom Nationalsozialismus der IG Metall, der FDJ und der KPD an.

Von 1951 bis 1968 war Charly Schröder der Organisator der westdeutschen Delegationen zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten. In dieser Zeit gehörte er als Vertreter des Zentralbüros der verbotenen FDJ zum Leitungsgremium des WBDJ. Er wurde dadurch zum Initiator und ersten Vorsitzenden des Arbeitskreises Festival.[1]

Als einer der Organisatoren der Jugendarbeit der KPD, der immer wieder versuchte, für die politischen Konzepte legale Formen zu finden, wurde er zum Gründer des Weltkreis-Verlags und Herausgeber der Jugendzeitschrift elan bis 1971.

1968 gehörte er zu den Mitbegründern der DKP. Als Sekretär und Mitglied des Präsidiums war er ab 1969 der Verantwortliche für die internationalen Beziehungen seiner Partei.

Auf dem von der SDAJ veranstalteten Festival der Jugend 2008 erlitt er bei einer Diskussionsrunde über die Geschichte der Weltjugendfestspiele einen schweren Schlaganfall, an dessen Folgen er starb.

Zitat

„Die 1.Weltfestspiele der Jugend und Studenten für Frieden und Freundschaft 1947 in Prag standen im Zeichen der damals weltumspannenden Losung „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“ Heutige internationale Jugendbegegnungen, ja die Jugend der ganzen Welt sind durch den Kurs der imperialistischen Globalisierung mit seiner Unterdrückung und Ausbeutung ganzer Völker, mit seinen Kriegen, mit seiner Zerstörung der natürlichen Umwelt und des Klimas unseres schönen Planeten herausgefordert. Die Kampforientierung für ein menschenwürdiges Leben im 21. Jahrhundert muss daher nicht erfunden werden. Sie heißt: Für Frieden! Freiheit! Soziale Gerechtigkeit! Für Bildung, Ausbildung und Zukunftschancen der jungen Generation! Die Weltfestspiele können in diesem Jahr auf ihr sechzigjähriges Bestehen zurückblicken. Sie haben auch heute ihre Daseinsberechtigung und sind nicht nur Geschichte und Erbe, sondern auch Verpflichtung und Zukunft.“[2]

Ehrungen[]

  • 2006 erhielt er die Musa-Dschalil-Medaille[3]

Schriften[]

  • 1987: 1933 bis 1945 Widerstand und Verfolgung in Mülheim an der Ruhr.
  • 2007: Geschichte der Weltfestspiele

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

Advertisement