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Gerhard Görlich (* 11. Juni 1930 in Kaaden; † 8. Oktober 2003 in Pforzheim) war ein Pforzheimer Sportfunktionär. Er hatte einige Ehrenämter und gehörte mehreren Vereinen als Mitglied an.

Görlich war vor allem im Bereich des Tischtennis aktiv und 1. Vorsitzender, später Ehrenvorsitzender, des Tischtenniskreises Pforzheim. Zudem war er auch Ehrenvorsitzender des Sportkreises Pforzheim/Enzkreis und Bezirksvorsitzender des Sportkreises Mittelbaden.

Leben und Wirken[]

Görlich stammte aus dem Sudetenland und kam nach Ende des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland.

In den 1950ern war er Jugendwart des Tischtennislubs TTC Königsbach.[1]

Ende der 1960er Jahre war Görlich dann Tischtenniskreisfachwart und Erster Vorsitzender des Tischtenniskreises Pforzheim.

Görlich half in der Region um Pforzheim bei der Gründung mehrerer Tischtennisvereine mit: Im Jahr 1968 hatte er in Dietlingen entscheidenden Anteil an der Gründung des Tischtennisclub Dietlingen, der ihn den „maßgebenden und wichtigsten Geburtshelfer“ nennt.[2] 1983 war er an der Gründung des Tischtennis Club Eutingen '83 in Eutingen beteiligt.[3]

Von 1992 bis 2000 war Görlich Vorsitzender des Sportkreises Pforzheim und in dieser Eigenschaft ein wichtiger Ansprechpartner für die Sportvereine der Region. Im Januar 2000 wurde er nach fast einem Jahrzehnt erfolgreichen Wirkens aus diesem Amt verabschiedet und zum Ehrenvorsitzenden ernannt.[4]

1992 erhielt Gerhard Görlich die Verdienstmedaille des Badischen Sportbundes.[5]

„Für sein vielseitiges und umfassendes ehrenamtliches Engagement“, so die "Chronik des Enzkreises", wurde ihm im Juli 2001 das Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.[6]

Görlich war 1999 Gründungsmitglied der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft Pforzheim-Enzkreis, um die er sich bleibende Verdienste erwarb.[7]

Im September 2001 reiste Gerhard Görlich zusammen mit Werner Burckhart, dem damaligen Landrat des Enzkreises, und Bürgermeister Hermann Kling (Stadt Pforzheim) nach Ungarn zu einem ersten Freundschaftsbesuch im Komitat Györ-Moson-Sopron[8].

Im Herbst 2002 nahm Oberstleutnant i.TR. Gerhard Görlich in Mannheim zusammen mit anderen Angehörigen der Union der europäischen wehrhistorischen Gruppen (UEWHG) als deren Vertreter an den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Gründungsjubiläum des 2. Badischen Grenadier-Regiments 'Kaiser Wilhelm I.' Nr. 110, der "Kaisergrenadiere", teil.

Im Frühjahr 2003 wurde er mit der Ehrenplakette des Narrenbundes Schellau ausgezeichnet.[9] Am 23. Mai desselben Jahres hielt er im CongressCentrum Pforzheim die Festrede anlässlich des 50jährigen Bestehens des Schützenkreises Pforzheim.

Gerhard Görlich starb Anfang Oktober 2003 im Alter von 73 Jahren. Die Trauerfeier fand in der voll besetzten Aussegnungshalle des Pforzheimer Hauptfriedhofes statt. Es sprachen Vertreter der Stadt und des Sports.

Görlich gehörte der Löblichen Singergesellschaft von 1501 an[10] und war "Senator" der Karneval-Gesellschaft 'Hochburg 1972' Pforzheim e.V.[11]

Publikationen[]

  • Der Sportkreis Pforzheim, in: "Der Enzkreis", Jahrbuch 7, Pforzheim 1997
  • Grußwort in Festschrift "100 Jahre TV Gräfenhausen 1899 e.V.", 1999[12]

Ehrungen[]

  • Bundesverdienstkreuz Erster Klasse (2001)
  • Verdienstmedaille des Badischen Sportbundes (1992)
  • Ehrenvorsitz des Sportkreis Pforzheim[/Enzkreis] (2000)
  • Ehrenvorsitz des Tischtenniskreises Pforzheim
  • Senator der KG Hochburg Pforzheim
  • Ehrenplakette des Narrenbundes Schellau (2003)

sowie zahlreiche Ehrenzeichen der in- und ausländischen militärischen Traditionspflege

Weblinks[]

Quellen[]

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