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Feuerwehr Jamlitz

Gründungsjahr: --
Einheiten: 1
Mitarbeiter: 35
Fahrzeuge: 4


Kontaktdaten
Bezeichnung: Feuerwehr Jamlitz
Adresse: Schulstraße 12A
PLZ/Stadt: 15868 Jamlitz

Die Feuerwehr Jamlitz ist eine Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Dahme-Spreewald. Sie ist eine Stützpunktfeuerwehr, deren Fuhrpark im Gegensatz zu anderen Feuerwehren dieser Größenordnung ausschließlich aus "Ost-Fahrzeugen" besteht. Auch nach der Wende wurden ausschließlich Fahrzeuge beschafft, die in der ehemaligen DDR konstruiert wurden.

Einsatzspektrum[]

Für die Feuerwehr eines 380-Seelen-Dorfes ist die Feuerwehr Jamlitz massiv ausgerüstet. Insbesondere die Transportkapazität von über 14.000 l Wasser und einer Pumpleistung von über 10 m³/min übertrifft die Leistung jedes Löschzuges einer deutschen . Hinzu sind bis auf eines alle Fahrzeuge mit mindestens einem, teilw. zwei Wasserwerfern ausgestattet, was zusätzlich unüblich ist. Die Begründung hierfür liegt im Einsatzspektrum, das sich primär auf die Waldbrandbekämpfung erstreckt. Im Einsatzgebiet der Feuerwehr Jamlitz liegt ein ehemaliger Truppenübungsplatz, der nicht geräumt wurde. Zusätzlich zu der im Boden liegenden Munition hat die Heide-Gegend einen fast ausschließlichen Kiefern-Bewuchs, der zudem eine hohe Brandgefahr darstellt. Anders als andere freiwillige Feuerwehren die primär den Brandschutz in einem Ort sicherstellen sollen, ist die Feuerwehr Jamlitz also gezielt auf Brände in Wald, Heide und dem Truppenübungsplatz ausgerüstet.

Geschichte[]

TLF 16/15 auf W50

Bis 1976 besaß die Feuerwehr Jamlitz lediglich einen Tragkraftspritzenanhänger, der im Alarmfall von einem Trecker zum Einsatzort gezogen wurde. Dieser Trecker musste von einer Fahrbereitschaft der ortsansässigen Betriebe gestellt werden, was in der ehemaligen DDR in kleineren Ortschaften durchaus üblich war. Mit der Beschaffung eines P 2 M Jeeps von Horch wurde die Feuerwehr dann 1976 motorisiert und die Fahrbereitschaft abgeschafft. Der Jeep war zu diesem Zeitpunkt bereits 20 Jahre alt. Erst nach der Wende 1990 wurde ein richtiges Löschfahrzeug beschafft, ein LF 8 auf Robur LO 2002, da zusätzlich den TSA zog. 1994 folgte dann das erste wasserführende Fahrzeug, ein TLF 16/25 auf IFA W 50. 1997 folgte dann ein Großtanklöschfahrzeug mit einem 6 m³ fassenden Wassertank und einer 3200 l/min fördernden Punpe (zum Vergleich: Ein normales Großtanklöschfahrzeug fasst 5m³ Wasser und hat eine Förderleistung von 2400 l/min). 2001 folgte ein weiteres Fahrzeug diesen Typs, ebenfalls auf TATRA-Fahrgestell. Ein für fünf Jahre ebenfalls in Jamlitz stationierter Löschpanzer (T 55-Fahrgestell) mit 15000 l Wasser und 3.800 l/min Förderleistung hat sich im Einsatz nicht bewährt. Er war zwar besonders geländegängig und konnte auch in abgelegenen Regionen eine gute Wasserversorgung gewährleisten, jedoch durfte er nicht auf befestigten Straßen fahren, damit diese nicht beschädigt werden.

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