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FC 08 Villingen
Logo des FC 08 Villingen
Basisdaten
Name Fußball-Club 1908 Villingen e.V.
Sitz Villingen-Schwenningen
Gründung 1. Oktober 1908
Farben Schwarz-Weiß
Präsident Leopold Grimm
Website http://www.fcvillingen.de/
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Jago Maric
Spielstätte ebm-papst-Stadion
Plätze 8.000
Liga Verbandsliga Südbaden
2015/16 16. Platz (Oberliga Baden-Württemberg)
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Heim
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Auswärts
FC 08 Villingen OVAL

Alternativlogo

Der Fußball-Club 1908 Villingen ist ein Sportverein mit rund 500 Mitgliedern aus Villingen-Schwenningen.

Geschichte[]

Am 1. Oktober 1908 wurde der Verein als FC Villingen 08 gegründet. Die Fusion mit dem Athleten-Club Germania Villingen vom 4. Oktober 1920 wurde in den 1920er Jahren wieder gelöst.

Erste Herrenmannschaft[]

Jahre der Erstklassigkeit[]

Die erste Herrenmannschaft gehörte ab Mitte der 1920er bis in die späten 1930er Jahre zu den Spitzenmannschaften Badens. Ab 1927 spielte man in der damals erstklassigen Bezirksklasse Baden, aus der man 1931 wieder abstieg. Man blieb jedoch ein Spitzenteam in der zweitklassigen Bezirksklasse Oberbaden. In dieser Zeit brachte der Verein auch den dreifachen Nationalspieler Hermann Gramlich hervor. Ein weiterer guter Spieler seiner Zeit war Willi Armbruster (genannt „Knöpfle“), doch er konnte den Status eines Hermann Gramlich nicht erreichen. Nachdem die Mannschaft 1934 und 1936 in der Aufstiegsrunde zur Gauliga Baden gescheitert war, wurde man 1939 nicht nur souverän Meister der Bezirksklasse, sondern stieg auch in die erstklassige Gauliga auf. Nur ein Jahr später stieg man allerdings nach einer kriegsbedingten Ligareform wieder ab. In der ersten Nachkriegssaison war man in der höchsten Spielklasse, der Oberliga. In der Gruppe Südbaden-Ost wurde der Verein Zweiter.

Abstieg in die Drittklassigkeit[]

Nach der Auflösung im Juni 1946 wurde der Verein als ASV Villingen wiedergegründet. Dieser spielte ab 1948 ebenfalls in der Oberliga und wurde dort Dritter. Am 22. Dezember 1949 erfolgte die Rückbenennung in FC Villingen 08 und am Ende der Saison 1949/50 als Tabellenneunter der durch eine Reform des Ligensystems und den Beitritt der südbadischen Vereine zum Regionalverband Süd bedingte Abstieg in die Drittklassigkeit der Amateurliga Südbaden.

Überregionale Bedeutung in der Regionalliga Süd[]

Aus dieser gelang 1966 die Rückkehr. Als Meister der Amateurliga Schwarzwald-Bodensee gewann der Verein auch die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Süd. Sechs Jahre lang durfte sich der Verein auch mit großen Mannschaften wie dem mehrmaligen Deutschen Meister SpVgg Fürth und dem Freiburger FC und, nach den Abstiegen aus der 1. Bundesliga, dem 1. FC Nürnberg oder dem TSV 1860 München messen. Zwischen 4.441 und 6.206 Zuschauer kamen in diesen Jahren im Schnitt zu den Heimspielen und erlebten am Ende der Saison 1969/70 sogar einen neunten Tabellenplatz.

Auf und Ab zwischen Amateuroberliga und Verbandsliga[]

Nach dem Abstieg in die Amateurliga Schwarzwald-Bodensee 1972 scheiterte man im folgenden Jahr in der Aufstiegsrunde ebenso wie 1976, dabei ausgerechnet gegen den Lokalrivalen BSV 07 Schwenningen. Als 1978 in Baden-Württemberg die Oberliga als höchste Amateurspielklasse wiedergegründet wurde, wurde man zwar in diese eingeordnet, stieg jedoch zwei Jahre später ab. Seitdem gelang dem Verein zwar noch fünfmal die Rückkehr in diese Liga, die seit 1994 nur noch viertklassig und seit 2008 nur noch fünftklassig ist. Doch 1984, 1986, 1995 und 2005 erfolgte nach nur einem Jahr jeweils der Abstieg. Lediglich von 2001 bis 2003 spielte man zwei Jahre hintereinander in der Amateur-Oberliga.

In der Saison 2005/06 spielte die Mannschaft in der fünftklassigen Verbandsliga Südbaden und wurde vom ehemaligen Bundesligaprofi Kristijan Djordjević trainiert. Am letzten Spieltag wurde überraschend noch der souverän führende Bahlinger SC abgefangen und der Aufstieg in die Oberliga perfekt gemacht.

Rückkehr in die Oberliga[]

Mit Djorđjević wurde 2006/07 ein beachtenswerter vierter Platz in der Oberliga Baden-Württemberg erreicht. In der gleichen Saison schaffte es die Mannschaft durch einen 2:0-Sieg im südbadischen Pokalfinale gegen den drittklassigen SC Pfullendorf (Regionalliga Süd) in den DFB-Pokal einzuziehen. In der ersten Runde des DFB-Pokals verloren die Villinger im südbadischen Derby gegen den damaligen Zweitligisten SC Freiburg 1:3.

Am 9. Mai 2008 trat Trainer Djordjevic erst zum Saisonende, am 10. Mai 2008 dann mit sofortiger Wirkung von seinem bis 2011 laufenden Vertrag als Trainer des FC 08 Villingen zurück.[1]

Zweite Herrenmannschaft[]

Während der erfolgreichen Phase, als die 1. Mannschaft sechs Jahre in der Regionalliga Süd spielte, gelang auch der 2. Herrenmannschaft 1970 der Aufstieg bis in die Drittklassigkeit. Nach nur einem Jahr stieg die Mannschaft jedoch 1971 aus der Amateurliga Schwarzwald-Bodensee wieder ab. Im Jahr 2007 schaffte die Mannschaft durch die Relegation den Aufstieg in die Landesliga Staffel 3, nachdem sie erst im Jahr zuvor abgestiegen war.

Erfolge[]

Meisterschaft
  • Südbadischer Meister: 1950, 1956, 1976, 1983, 1985, 1994, 2001, 2004, 2006
  • Rang 13 in der Ewigen Tabelle der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg
Pokal
  • Südbadischer Pokalsieger: 1950, 1976, 1979, 2005, 2007, 2009, 2016

Bekannte Spieler[]

Stadion[]

Der FC 08 Villingen spielte von 1920 bis 1960 im Stadion Waldstraße. Am 15. Oktober 1960 konnte das Friedengrundstadion eingeweiht werden, das mit einer überdachten Haupttribüne (800 Sitzplätze) versehen 16.000 Zuschauern (2.500 überdachte Stehplätze) Platz bietet. Beim Pokalspiel gegen den Hamburger SV (1:3) am 4. Januar 1970 erlebte das Friedengrundstadion mit 15.149 zahlenden Zuschauern seinen bisher besten Besuch. Seit 2011 heißt das Friedengrundstadion ebm-papst-Stadion.

Fanszene[]

Der Schnitt von etwa 1100 Zuschauern pro Heimspiel (Stand Mai 2008) ist für die Oberliga recht gut, verglichen mit früheren Zeiten aber sehr gering. Trotzdem gibt es eine aktive Fanszene, die in dem traditionellen Fanclub "Black&White" und dem seit 2004 bestehenden ultraorientierten "FC 08 Supporters Club" organisiert ist. Aus dem Supporters Club spalteten sich im Laufe der Zeit mit der "Szene VS" und den "Wilden Jungs Villingen" zwei neue Gruppierungen ab. Das Fanaufkommen bei Auswärtsspielen ist als überdurchschnittlich zu bezeichnen, wobei die Größe des aktiven Blocks sehr stark variiert.

Literatur[]

  • Michael Eich / Stefan Ummenhofer / Alexander Rieckhoff / Kai Blandin: Ein Leben in Schwarz-Weiß. 100 Jahre FC 08 Villingen, Romäus Verlag 2008, 201 Seiten. ISBN 978-3-9809278-7-1
  • FC Villingen 08, in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 456. ISBN 3-89784-147-9

Weblinks[]

Fußnoten[]


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