Edith Eckbauer (* 27. Oktober 1949 in München als Edith Baumann) ist eine ehemalige deutsche Ruderin, die 1976 eine Olympische Bronzemedaille gewann.
Edith Baumann begann ihre Leistungssportkarriere beim Münchener RSV Bayern von 1910. 1968 und 1969 belegte sie bei der Deutschen Meisterschaft jeweils den zweiten PLatz im Einer hinter Bärbel Kornhass. 1970 wechselte Edith Baumann zum Passauer RV von 1874 und bildete dort mit Brigitte Völkner einen Doppelzweier. Das Boot gewann 1970 die Deutsche Meisterschaft und wurde 1971 Zweiter. Bei der Europameisterschaft 1971 gewann Edith Baumann die Bronzemedaille im Einer. 1972 kehrte Edith Baumann auch bei der Deutschen Meisterschaft in den Einer zurück und belegte den zweiten Platz hinter Karola Brandt.
Nach ihrer Heirat trat sie ab 1973 als Edith Eckbauer an, 1973 gewann sie den Deutschen Meistertitel im Einer und belegte erneut bei der Europameisterschaft den dritten Platz. 1974 erreichte sie bei der Weltmeisterschaft den vierten Platz im Einer. Danach wechselte Edith Eckbauer von den Skullbooten zu den Riemenbooten. 1975 gewann sie im Vierer mit Steuerfrau die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft. 1976 gewann Edith Eckbauer die Deutsche Meisterschaft im Vierer, wobei nur noch Thea Einöder aus dem Vorjahresboot dabei war. Zusammen mit Thea Einöder stieg sie nun in den Zweier ohne Steuerfrau um, dieses Boot gewann 1976 bei der traditionellen Rotseeregatta in Luzern. Daraufhin wurde das Boot für die Olympische Premiere des Frauenruderns bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal nominiert. In Montreal gewannen die Boote aus der DDR vier von sechs möglichen Goldmedaillen im Frauenrudern, nur in den beiden Zweier-Bootsklassen erhielt die DDR Silber hinter bulgarischen Booten. Im Zweier ohne Steuerfrau belegten Edith Eckbauer und Thea Einöder den dritten Platz hinter den Booten aus Bulgarien und der DDR. Die Bronzemedaille der beiden war die erste Medaille für das bundesdeutsche Frauenrudern überhaupt und neben zwei Medaillen für Ruderinnen aus den Vereinigten Staaten die einzige Medaille im Frauenrudern, die nicht an Ruderinnen aus dem Ostblock ging.
Edith Eckbauer beendete nach der Bronzemedaille ihre Karriere. Sie lebt in Oberbayern und ist unter anderem als Fitnesstrainerin aktiv.
Literatur[]
- Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Die Olympiamannschaft der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt am Main 1976
Weblinks[]
- Edith Eckbauer in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Deutsche Erfolge bei Weltmeisterschaften
1939: Marianne Mahlberg |
1940: Sofie Müller |
1941: Friedel Haack |
1942: Sofie Müller |
1943: Susi Foglar |
1944: Gerda Haake
1948: Gerda Kanowski |
1949: Hilde Spiegel |
1950: Herma Heyden |
1951–1953: Ingrid Scholz
Gesamtdeutsche Meisterschaften:
1954–1956: Ingrid Scholz |
1957: Gisela Jäger
Deutsches Meisterschaftsrudern (BRD):
1958: Ursula Vogt |
1959–1965: Karen Wolf |
1966 & 1967: Waltraud Roick |
1968 & 1969: Bärbel Kornhass |
1970 & 1971: Astrid Hohl |
1972: Karola Brandt |
1973: Edith Eckbauer |
1974: Regine Adam |
1975: Marlies Schätze |
1976: Christel Agrikola |
1977: Gabriela Toader |
1978: Karola Brandt |
1979 & 1980: Thea Gröll |
1981: Diana Imping |
1982–1984: Thea Gröll |
1985: Heidi Attenberger |
1986 & 1987: Uta Kutz |
1988–1990: Titie Jordache
Deutsches Meisterschaftsrudern:
1991: Jana Thieme |
1992: Beate Schramm |
1993: Jana Thieme |
1994–1996: Kathrin Boron |
1997: Daniela Molle |
1998–2004: Katrin Rutschow-Stomporowski
Deutsche Kleinbootmeisterschaften:
2005: Kathrin Boron |
2006: Christiane Huth |
2007: Kathrin Boron |
2008: Britta Oppelt |
2009: Peggy Waleska
Deutsches Meisterschaftsrudern:
2010: Annekatrin Thiele |
2011: Tina Manker |
2012: Katharina Weingart
Deutsches Meisterschaftsrudern Kleinboot:
2013 & 2014: Annekatrin Thiele |
2015: Carina Bär |
2016: Marie-Cathérine Arnold |
2017: Lisa Schmidla |
2018: Annekatrin Thiele
Personendaten | |
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NAME | Eckbauer, Edith |
ALTERNATIVNAMEN | Baumann, Edith |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Ruderin |
GEBURTSDATUM | 27. Oktober 1949 |
GEBURTSORT | München |
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
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