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Der Tramverein Bern (TVB), ein Verein zur Erhaltung von Veteranen des Berner Nahverkehrs, steht seit seiner Gründung bis in den Frühling 2008 nicht gerade unter dem besten Stern.

Der Saurer-Autobus Nr. 7 von 1929, der Trolleybus Nr. 12 sowie die Aktivitäten zur Betreibung des „Fondue Trams“ im Winterquartal sind die unbestrittenen Glanzlichter des Vereins. Obschon der Verein in den 1980er Jahren tatkräftig bei der Restaurierung des Ce 4/4 Nr. 145 und dessen Anhänger C4 Nr. 311 mithalfen (der Tramverein besitzt keine eigenen Tramfahrzeuge) konnte der Verein keine weitere bleibende Akzente setzten. So wartet das Trammuseum in der Wagenhalle Weissenbühl bis heute auf seine Eröffnung, trotz des im Jahre 2000 zu diesem Zweck erhaltenen und mit Franken 100'000.- dotierte Kulturpreises der Burgergemeinde Bern.

Logische Folge waren die Neugründung der Berner Tramway-Gesellschaft (BTG) zur Fertigstellung und Betreibung des Dampftrams, sowie die Herauslösung der Trammodellbauer in den heutigen Modellbautreff (ehemals Trammodelbau-Treff).

Tramverein Bern (TVB)[]

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Historische Berner Schnauzenbus des Tramverein Bern vor dem zukünftigen Trammuseum, der Wagenhalle Weissenbühl, im Jahre 2003

Der Tramverein Bern (TVB), seineszeichens ein Verein zur Erhaltung von Veteranen des Berner Nahverkehrs, steht seit seiner Gründung im Jahre 1972 nicht unter dem besten Stern. Die erste Anschaffung war der Saurer-Autobus Nr. 7 von 1929, für die der Verein sich für damalige Verhältnisse zu Beginn stark verschulden musste. Bis heute ist der Tramverein Bern vorwiegend geprägt durch Aktivitäten im Bereich Autobus und Trolleybus. Seine ca. 15 Autobus- und Trolleybusfahrzeugen müssen zum Teil mangels geeigneter Standorte weitab von Bern garagiert werden.

Der Verein wird geprägt durch eine hohe Fluktuation von kompetenten Vereinsmitgliedern, die sich aus verschiedenen Gründen anderswo engagieren. Dies zeigt ich unter anderem auch darin, dass sich im derzeitigen Vorstand nach wie vor keine Mitarbeiter von Bernmobil oder des Regionalverkehrs Bern-Solothurn befinden.

Die Highlights des Tramvereins Bern sind bezüglich den effektiven Belangen von Bernmobil rar und beschränken sich auf die Restaurierung des historischen Trolleybus Nr. 12, des historischen Tramzuges bestehend aus dem Trammotorwagens Ce 4/4 Nr. 145 und dessen Anhänger C4 Nr. 311 in den 1980er Jahren, sowie die Aktivitäten zur Betreibung des „Fondue Trams“ im Winterquartal. Einziges wirklich betriebsfähiges und sich in einem recht guten Zustand befindendes Fahrzeug des Tramverein Bern ist der Saurer-Autobus Nr. 7.

Wohl hat der Verein im Jahre 2000 den mit Franken 100'000.- dotierte Kulturpreis der Burgergemeinde Bern als Anerkennung seinen Leistungen bezüglich der Erhaltung von historischer Nahverkehrsfahrzeugen, zugunsten der Einrichtung eines Trammuseums erhalten. Mit der Einrichtung des in der Wagenremise Weissenbühl vorgesehen Trammuseums harzt es aber, denn es versteht sich von selbst, dass mit diesem Geld kein zeitgemässes Museum eingerichtet werden kann. Leider kann zudem das Museum auch nicht mehr wie vorgesehen im Jahre 2006 eröffnet werden. Die Wagenhalle Weissenbühl steht zudem auch nicht vollumfänglich für das Museum zur Verfügung und die wichtigsten historischen Fahrzeuge aus der Geschichte von Bernmobil sind anderswo garagiert. So unter anderem das Dampftram der „Berner Tramway Gesellschaft“ und der historisch äusserst wertvolle Bus Nr. 5 von „Bernmobil“.

Der Tramverein Bern besitzt zudem Fahrzeuge die mit Bernmobil oder dem Nahverkehr in den sich im Kanton Bern befindenden Städten Biel, Bern und Thun nicht gerade viel zu tun haben. So zum Beispiel der BLS Gelenktriebwagen ABDZe 4/6 Nr. 731, den Montreux-Oberland Bernois (MOB) Triebwagen BCFe 4/4 Nr. 16, der Gurtenbahn (GB) Seilbahnwagen Nr. 2 und sogar das alte Schiffsführerhaus des ehemaligen Brienzersee Motorschiffs Rothorn. Obschon der Tramverein Bern einzelne historische Trolleybusse aus den Städten Biel und Thun besitzt, beziehungsweise mit Besitzt, ist seine Verankerung auf die Stadt Bern lokal beschränkt. Die Restaurierung des Steffisburg-Thun-Interlaken (STJ) Trolleybus Nr. 1 stagniert deshalb seit Jahren.

Die andauernde nicht gerade befriedigende Situation in und um den Tramverein Bern führte in der Folge zu wiederholten Abspaltungen. So musste aus finanziellen, personellen wie auch zeitlichen Gründen die Restaurierung des Dampftrams an die neu gegründete Berner Tramway Gesellschaft (BTG) abgetreten werden. Ebenso haben sich die Mitglieder, die sich unter anderem auch dem Trammodellbau widmen, erfolgreich ausserhalb des Tramverein Berns organisiert. Um Aktivitäten im Umfeld der Trolleybusse auch in Bern besser abzustützen, entstand der Trolleybusverein Schweiz (TVS) auch mit Hilfe von Mitgliedern des Tramvereins Bern. Auch musste Bernmobil seinen im Jahre 2003 durch Brandstiftung fast vollständig zerstörten Bus Nr. 5 vorwiegend mit Hilfe des Saurer-Clubs und der Carosserie Hess wiederaufbauen.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch zu wissen: Der Tramverein Bern besitzt keine eigenen Tramfahrzeuge, sämtliche Tramfahrzeuge befinden sich nach wie vor im Besitz von Bernmobil. Die Einzelheiten in der Zusammenarbeit zwischen „Bernmobil“ und dem „Tramverein Bern“ bezüglich den Tramfahrzeuge sind in entsprechenden Patenschaftsverträgen geregelt. Nur Angestellte von Bernmobil mit einer entsprechenden Ausbildung dürfen die Tramfahrzeuge fahren. Der Tramverein hat aber Mitglieder als Billeteure zusammen mit Bernmobil ausgebildet, die für die historischen Trams ohne automatische Türen zwingend vorgeschrieben sind. Die letzte diesbezügliche Ausbildung liegt aber schon lange zurück.

Vorstand[]

Der Vorstand des Tramvereins Bern ist einerseits geprägt durch jahrelang im Vorstand einsitzende, sowie anderseits immer wieder wechselnde, Personen. Lange Zeit, auch jetzt (Stand 2008) sitzt weder ein Mitarbeiter der Berner Nahverkehrsunternehmen BERNMOBIL oder Regionalverkehr Bern-Solothurn im Vorstand.

Rollmaterial[]

Autobusse[]

Eigentümer Ursprünglich Nr. Baujahr Hersteller Typ Eigentümer Heute Standort Bemerkung
SOB 7 1929 Saurer / Ramseier & Jenzer / Streun & Cie. BLD Tramverein Bern Bern, Eigerplatz 2)
SOB 50 1941 Saurer / Gangloff 4H Tramverein Bern 4) 2)
SVB 70 1948 Saurer / Gangloff 4H Tramverein Bern 4) 2)
SVB 86 1950 Saurer / FFA 4H Tramverein Bern 4) "Düseler" 2)
SVB 91 1956 Saurer / Ramseier & Jenzer 5HP Tramverein Bern 4) -
ABM 5 1960 FBW / Ramseier & Jenzer / Gangloff B 51 U Tramverein Bern Ruefswil (LU) 1) 3)
SVB 157 1965 FBW / Gangloff - Tramverein Bern Ruefswil (LU) -
SVB 251' 1964 FBW / Ramseier & Jenzer / SWS BG 91G Tramverein Bern Ruefswil (LU) "Grossmutter" 6)
SVB 264' 1968 FBW / Gangloff 91-GL Tramverein Bern Niederscherli "Cabriolet" 1) 5)
SVB 270' 1968 FBW / Gangloff 91-GL Tramverein Bern Ruefswil (LU) "Gartehüsli"
SVB 283 1977 FBW / Ramseier & Jenzer 91-GL Tramverein Bern Ruefswil (LU) -

1) Nicht Betriebsfähig beziehungsweise besitzen keine Zulassung mehr des zuständigen Strassenverkehrsamtes.

2) Fahrzeuge kann über den Tramverein Bern für Fahrten in der Region Bern gemietet werden.

3) Autobus der Nachfolgegesellschaft der Biel-Meinisberg Bahn (BM), Inneneinrichtung nicht vorhanden.

4) Bern Burgernziel oder Bern Wabern, je nach Situation der Vermietung bzw. des Unterhaltes.

5) Ersatzteilspender. Nur Vordere, auf der Fensterhöhe abgeschnittene Hälfte des Gelenkautobusses. Ohne Inneneinrichtung. Der Autobus wurde 1996 bei einer Polizeiübung in Stans (NW) als "Geiselbus" verwendet und dabei ordentlich demoliert. Den brauchbaren Rest durfte der TVB als Ersatzteilspender vom Schrottplatz abgeholt.

6) Prototyp der Gelenkautobusse Nr. 252'-270'. Erster FBW-Gelenkautobus. War bei Bernmobil bis 2003 als Reservefahrzeug unverzichtbar. Letzter Einsatz anlässlich der Spiel- und Hobby-Messe Suisse Toy 2003.

Trolleybusse und Trolleybusanhänger[]

Eigentümer Ursprünglich Nr. Baujahr Hersteller Typ Eigentümer Heute Standort Bemerkung
SSB 13 1942 FBW / BBC / Gangloff Typ 2 Tramverein Bern Ruefswil (LU) 1)
STI 1 1952 Berna / SAAS / Gangloff - Tramverein Bern Bern, Burgernziel 1) 2)
STI 7 1952 Berna / SAAS / Gangloff - Tramverein Bern Niederscherli 1) 3)
STI 23 1952 Berna / SAAS / Gangloff - Tramverein Bern Niederscherli 1) 5) Anhänger
SVB 28 1961 FBW / MFO / SWS / Ramseier & Jenzer - Tramverein Bern Ruefswil (LU) 1) Flipperkasten
VB 9 1966 FBW / BBC / Ramseier & Jenzer - 4) Selzach (SO) -
SVB 38 1974 FBW / SAAS / Ramseier & Jenzer FBW 91 GTL 4) Ruefswil (LU) 1)
SVB 59 1974 FBW / SAAS / Hess FBW 91 GTL 4) Selzach (SO) 1)

1) Nicht betriebsfähig

2) Einziger derzeit (Herbst 2006) sich in Restaurierung befindendes Fahrzeug des Tramverein Bern. Der Trolleybus wird seit 1999 in den Ursprungszustand zurückversetzt.

3) Ersatzteilspender für STJ Trolleybus Nr. 1

4) Gemeinsamer Besitz durch Tramverein Bern und Trolleybusverein Schweiz

5) Inneneinrichtung nicht vorhanden

Schienenfahrzeuge[]

Eigentümer ursprünglich Beschrieb Bezeichnung Nr. Baujahr Hersteller Eigentümer Heute Standort Bemerkung
SZB Motorwagen BDe 4/4 6 1950 SWS / MFO Tramverein Bern Ruefswil (LU) 1)

1) Ex SZB BCFe 4/4. Nicht betriebsfähig. Führerstand Seite Solothurn ausgebaut (bereits 1981). Mit den Holzlattenbänken des 2009 abgebrochenen RBS Bt 223 ex. SZB Ct4 83 beladen.

Geschichte des Tramvereins[]

Am 19. Juni 1973 wird der Tramverein Bern (TVB) gegründet. Erster Präsident ist Hans-Ulrich Suter. Als erstes Vereinsziel strebt er den Erhalt eines Vierachserzuges aus den 1930er Jahren, eines BLD-Schnauzenautobusses und eines VBW-Motorwagens der Serie Be 4/4 30-33 (ex Ce 4/4 30-34) an.

An der ersten ordentlichen Generalversammlung vom 8. Mai 1974 übernahm der Tramverein Bern den 1929 erbauten Saurer-Schnauzenautobus 7 als Geschenk von der Firma Kiener & Wittlin. Diese Firma hatte den Schnauzenautobus 7 im Jahre 1966 von der Städtischen Verkehrsbetrieben Bern (SVB), heute Bernmobil, gekauft und acht Jahre für Personaltransporte eingesetzt. Die Restaurierung des Schnauzenbusses durch Ramseier & Jenzer kostete dem noch jungen Verein Franken 36'000.- und hinterliess, trotz einem Preisnachlass von Franken 12'000.- bereits zu Beginn der Vereinsgeschichte ein grosses Loch in der Vereinskasse. Dies Notabene durch die Revision eines Autobusses und nicht etwa durch den in der Vereinsbezeichnung beinhaltenden Begriff Tram, durch die Revision eines Tramfahrzeuges

Nach der letzten Fahrt des Blauen Bähnli am 26. Mai 1974 zum Kornhausplatz erreicht der Tramverein Bern in Verhandlungen mit der Direktion der Vereinigten Bern-Worb-Bahnen (VBW) und der Solothurn-Zollikofen-Bern-Bahn (SZB), dass der Be 4/4 30 von 1910 als Museumswagen in der Wagenremise Boll remisiert wird. Allerdings erwartet die Bahn eine tatkräftige Unterstützung durch den Tramverein Bern, die nach viel versprechendem Beginn leider austerblieb.

Aktion pro MOB 16 / ESZ 3[]

Der 1993 gegründete Verein Aktion pro MOB 16 / ESZ 3 hatte den Zweck die beiden folgenden vom Abbruch bedrohten historischen Triebwagen zu Erhalten:

Den BDe 4/4 Nr. 16 der Montreux-Berner Oberland-Bahn (Chemin de fer Montreux–Oberland Bernois, MOB), Baujahr 1905 der zuletzt in Gstaad als Rangiertreibwagen verwendet wurde.

Den Xe 4/4 131 (93) der damaligen Oberaargau-Solothurn-Seeland-Transport (OSST), heute Aare Seeland mobil (ASm), ex CFe 4/4 Nr. 3 der ehemaligen Elektrischen Strassenbahn Zug (ESZ) heute Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB), Baujahr 1913.

MOB 16[]

Dem Verein gelang es, den bereits 1993 sich in einem schlechten Zustand befindenden MOB Treibwagen zu übernehmen und nach Hub bei Krauchthal (BE) zu transportieren. Dort war der Triebwagen zuerst lange im Freien, dann unter einem Schutzzelt abgestellt. Da die den Verein prägenden Mitglieder sich auch in anderen Vereinen engagierten, scheitere nicht nur die Übername des ehemaligen Triebwagens der ESZ, sondern auch die zumindest substantielle Erhaltung des MOB Triebwagens. Der Verein wurde 1996 aufgelöst bzw. in den Tramverein Bern integriert.

Warum letztendlich die Aktiven des Vereins Aktion pro MOB 16 / ESZ 3 in den Tramverein Bern integriert wurden kann nicht nachvollzogen werden, hat doch der MOB Triebwagen mit der Zielsetzung des Tramverein Berns nichts im Geringsten zu tun. Der Triebwagen verursachte bis heute lediglich hohe Standplatzkosten und Transportkosten. Der Triebwagen ist zudem im Tramverein Bern, auch mangels einer Perspektive jeglicher Art, sehr umstritten und für das Vereinsklima nicht gerade förderlich.

Ebenso sind solche MOB Motorwagen im Berner Nahverkehr nie eingesetzt worden. Wohl wurden auf dem Netz des heutigen Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS) verschieden Gelegenheitskäufe unter anderem aus dem Fahrzeugbestand der Montreux-Berner Oberland Bahn wie auch der Rhätischen Bahn (RhB) eingesetzt. MOB Motorwagen vom Typ wie in den Tramverein Bern heute besitzt, fuhren aber im Nahverkehr lediglich in Basel, die nach einem Depotbrand der ehemaligen Birsigtalbahn (BTB) heute Baselland Transport (BLT), dringend aushilfsweise Rollmaterial für den Personenverkehr benötigte.

ESZ 3[]

Den ehemaligen Treibwagen „Elefant“ der ESZ konnte der Verein MOB 16 / ESZ 3 nicht übernehmen. Er wurde noch im Jahre 1993 vom 1994 gegründeten Orion-Club Zugerland übernommen und mit einem Verhältnismässig hohen Aufwand in Zug vorbildlich Restauriert. Der Orion-Club Zugerland, der mit dem Zweck alte Fahrzeuge sowie weitere Erinnerungsgegenstände des zugerischen Verkehrswesens zu restaurieren, zu pflegen und zu unterhalten gegründet wurde, besitzt im übrigen eines der ältesten Nutzfahrzeuge Europas. Den „Orion“ Autobus Nr. 5 aus dem Jahre 1904. Sein Chassis und der Motor datieren aus dem Jahre 1899.

Freunde Schweizer Schmalspurbahnen (FSS)[]

Erst im Jahre 2004 schaffte der Verein den Durchbruch, nachdem gleich mehrere ehemalige Vorstandsmitglieder aus dem Umfeld des Tramvereins Bern, darunter der langjährige Präsident des Tramvereins Bern sowie der Kassierer der die Vereinsbilanz mit Schulden von ca. 20'000.- Franken und die Kasse mit ca. Franken 1000.- Negativbestand(!) hinterliess, abgewählt beziehungsweise an der entsprechenden Generalversammlung den Hut nehmen mussten.

Seither schreitet die Restaurierung des „Melchnauerli“, dem ehemaligen Langenthal-Melchnau-Bahn (LMB) Treibwagen Ce 2/2 Nr. 14, mit Baujahr 1917, in Melchnau und Langenthal zielstrebig voran. Obschon der neue Vorstand in einer Zeit von nicht einmal zwei Jahren schwerwiegende Altlasten bereinigen konnte, sind im leider zum Teil noch immer die Hände gebunden sind. Es ist deshalb der guter Arbeit des derzeitigen Vorstandes zu verdanken, dass die Aare Seeland mobil (ASm) seit kurzem die Restaurierung des „Melchnauerli“ tatkräftig im Hintergrund unterstützt, aber auch klar vom Verein und dessen Mitglieder erwartet, dass dieser Treibwagen, nach nun acht Jahren (Stand 2006) rasch möglichst fertig gestellt wird und die alten immer wieder schöngeredeten illusorischen Zielsetzungen des bis 2004 bestehenden Vorstandes endgültig aufgegeben werden.

Da die seit dem Jahre 2006 innerhalb des Vorstand selber umstrittene Veräusserung von Fahrzeugen nur zaghaft vorankam, dies um die für die Restaurierung des „Melchnauerli“ notwenigen Mittel freizustellen, war aber die Blütezeit des Vereins bereits im Frühling 2008, nach der Verschiebung der Abstimmung eines weitern Antrages durch die Vereinsmitglieder zur weiteren Veräusserung von Rollmaterial auf das Jahr 2009, zu Ende. Der grösste Teil des noch aktiv mitarbeitenden Fachpersonen verliess noch im Sommer 2008 den Revisionsplatz in der Remise in Melchnau.

Per Ende August 2009 hat nun die Aare Seeland mobil die Konsequenzen gezogen und dem Verein die Remise in Melchnau gekündigt. Damit kann die Restaurierung des „Melchnaueli“ in der ursprünglich vorgesehenen Form als gescheitert betrachten werden. Wie es weitergeht ist ungewiss. Derzeit (Stand Frühling 2009) ist eine Insolvenz des Vereines nicht ausgeschlossen.

Rollmaterial[]

Eigentümer Ursprünglich Bezeichnung Nr. Baujahr Hersteller Eigentümer Heute Standort Bemerkung
LMB 1) Ce 2/2 14 1917 SIG / BBC ASm 1) Ruefswil (LU) -
OJB B 21 1907 Ringhoffer FFS Roggwil -
FW BCe 2/4 1 1921 SWS / MFO FFS Roggwil 2)
FW BC 16 1887 SIG FFS Roggwil 3)
FW K 164 1891 SIG FFS Roggwil 3)
FW L 105 1887 SIG FFS Roggwil 3)
FART BCFe 4/4 1 1907 / 1964 MAN / BBC FFS Uster 4)

1) Langenthal Melchnau Bahn (LMB) heute Aare Seeland mobil (ASm)

2) Anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten der Frauenfeld-Wil-Bahn "Pinselrevidiert" Inneneinrichtung unvollständig

3) Anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten der Frauenfeld-Wil-Bahn "Pinselrevidiert"

4) Erbärmlicher, schrottreifer Zustand. Inneneinrichtung unvollständig. Elektrische Ausrüstung fehlt weitgehend.

Genossenschaft Museumsbahnhof Melchnau[]

Fast möge man meinen, es gebe genug der Vereine in der Region für die Erhaltung von Tram- oder Lokalbahnfahrzeugen. Aber es ist noch nicht genug. Frei nach dem Motto, wird eine Idee bei den Mitgliedern nicht goutiert, gründet man ganz einfach einen neuen Verein, oder in diesem Falle eine Genossenschaft. Die seit 2001 nach wie vor, mit einem sehr kleinen einbezahlten Kapital bestehende Genossenschaft Museumsbahnhof Melchnau, wurde von Personen gegründet, die in mehreren Vereinen wie der Tramverein Bern, im Schweizer Trolleybusverein und so weiter, glauben gleichzeitig (Vorstands-)Mitglieder zu sein und von der Illusion zu leben, dereinst eine Museumsbahn von St. Urban nach Melchnau betreiben zu können. Wozu der Bahnhof Melchnau, im Sinne der Genossenschaftszielsetzung, als Zentrum zur Verfügung gestellt würde.

Obschon die Aare Seeland mobil (ASm) bereits im Jahre 2003 bewusst das Bahnhofgebäude Melchnau, wie auch einen grossen Teil des Bahnhofareals, an eine in Melchnau lebende Privatprivatperson zur Betreibung eines Gewerbebetriebes verkauft haben, haben bis Heute einige nicht aufgegeben dieses Luftschloss zu träumen und andere ihnen zu Glauben.

In der Zwischenzeit (Stand 2008) wurde auch der Bahnhof Untersteckholz, zwischen St. Urban und Melchnau, an Privat verkauft.

Die Genossenschaft Museumsbahnhof Melchnau hat, entgegen dem Eintrag der Zielsetzung im Handelsregister seit 2004 klar nichts mehr mit dem Verein Freunde Schweizer Schmalspurbahnen (FSS) zu tun. Im Handelsregister sind (Stand Sommer 2008) folgende Personen eingetragen: Andreas Messerli, Bern, Präsident; Simon Wohlhauser, Inerlaken; Bernhard Graser, Bern; Martin Strobel, Spiez; Reto Steiner, Nidau; Eric Jordanis, Bern. Alle mit Einzelunterschrift.

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