VereinsWiki
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Der Verein „Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südring e. V.“ ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Immobilienbesitzern im Gewerbe- und Industriegebiet Neukölln-Südring im Süden Berlins. Mit rund 500 Unternehmen und ca. 12.000 Beschäftigten ist Neukölln-Südring einer der größten Wirtschaftsstandorte der Stadt. Zweck des Vereins ist die Stärkung Neukölln-Südrings. Er soll Strukturen zur Vernetzung der Gewerbetreibenden und Grundstückseigentümer herstellen, um gemeinsame Möglichkeiten zu nutzen, gemeinsame Interessen zu vertreten und gegenseitige Beziehungen aufzubauen und zu festigen. Der Verein wurde am 14. Juli 2008 gegründet.

Hafen Neukölln Einfahrt Schleuse

Der Neuköllner Hafen im Gebiet Neukölln-Südring

Übergabe Logo Vereinsgründung

Übergabe des Vereinslogos anlässlich der Vereinsgründung am 14. Juli 2008


Idee[]

Zugrunde liegt dem Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südring e. V. die Auffassung, durch die Vernetzung von Gewerbetreibenden und Grundstückseigentümern mittel- und langfristig positive Effekte für die einzelnen Mitglieder wie auch für den Standort zu erzielen. Auf ökonomischer Seite ist dabei die Erzeugung von Synergieeffekten und Wettbewerbsvorteilen – etwa durch die Bildung von Einkaufskooperationen, die Bündelung von Ausbildungsaktivitäten oder auch gemeinsame Marketingmaßnahmen – von zentralem Interesse. Vorteile eines Unternehmensnetzwerkes sind zusätzlich im Bereich weicher Standortfaktoren unter anderem die Intensivierung der Kommunikation unter den Unternehmen, die Etablierung eines zentralen Akteurs in der Interaktion mit Behörden und Verwaltung, die Verbesserung des Standortimages sowie die Entwicklung einer gemeinsamen Identität. Das Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südring e. V. folgt damit einem europaweiten Trend, der regionale Netzwerke als notwendigen Gegenpol zu den großräumigen Strukturen der weltweiten Globalisierung erkennt und befördert.


Ausgangssituation[]

Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“ wurde ein Instrument geschaffen, um den Folgen der politischen Teilung der Stadt sowie den Herausforderungen des demographischen und wirtschaftlichen Wandels zu begegnen. In Berlin werden mit Mitteln der Bundesregierung und des Landes Berlin in fünf städtischen Gebieten Projekte gefördert, die zu einer Aufwertung ihres städtebaulichen Umfelds und zu einer Verbesserung der sozioökonomischen Rahmenbedingungen an den Standorten führen. Das Gebiet Neukölln-Südring ist aufgrund seiner besonderen städtepolitischen Relevanz von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für förderungswürdig befunden worden. In der Absicht den Aufbau eines Unternehmensnetzwerks einzuleiten und zu begleiten, wurde regioconsult von Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Bezirksamt Neukölln von Berlin mit dem Projektmanagement betraut. Regioconsult hat bereits mit dem Aufbau des Vereins „Unternehmensnetzwerk Motzener Straße e.V.“ ein ähnliches Projekt erfolgreich entwickelt.

Die Sicherung bestehender Betriebe und Arbeitsplätze sowie die Verbesserung der Bedingungen für die Neuansiedlung von Unternehmen sind zentrale Anliegen des Stadtumbaus im Fördergebiet Neukölln-Südring. Die überwiegend gewerbliche Prägung des Standorts macht dabei eine umfassende Einbeziehung der ansässigen Unternehmen in den Stadtumbauprozess zur zentralen Voraussetzung für eine Erfolg versprechende Entwicklungsstrategie. Die Beteiligung an der Gestaltung der Stadtumbauprojekte ist ebenso wichtig wie die Sicherung der Unterstützung der Unternehmerschaft für diese Maßnahmen. Gemeinsam mit den Unternehmen gilt es, Projekte zu initiieren, die den Stadtumbauprozess befördern und damit den Standort stärken. Die Potentiale des Standortes werden herausgearbeitet und ein nachhaltiges Profil entwickelt. Die Etablierung eines zentralen Ansprechpartners für die Belange des Stadtumbaus erleichtert die Kommunikation mit den Unternehmen und deren aktive Einbeziehung. Der Gewerbemanager dient hierbei als zentraler Ansprechpartner und unterstützt die Unternehmer bei der Selbstorganisation. Dieser Prozess zielt darauf ab, eine handlungsfähige Struktur – das Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südring – zu etablieren, die als Sprachrohr der Unternehmerschaft fungiert und als Akteur in den Stadtumbauprozess integriert wird.

Ziele[]

  • Intensivierung der Kommunikation zwischen den Unternehmen in Neukölln-Südring
  • Stärkung des Unternehmensnetzwerks als Interessenvertretung der Unternehmerschaft gegenüber Behörden und Verwaltung
  • Verbesserung des Standortimages und Entwicklung eines Standortprofils
  • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft in Neukölln-Südring
  • Einbeziehung der ansässigen Unternehmen in die Projekte des „Stadtumbau West“


Aktivitäten[]

Die Unternehmertreffen sind zentraler Bestandteil der Arbeit des Unternehmensnetzwerks. Im Anschluss an eine Unternehmensbesichtigung, bei der sich ein Unternehmen seinen Kollegen im Gebiet vorstellt, besteht bei Fingerfood und Getränken die Gelegenheit zu Planung und Beratung laufender und zukünftiger Projekte des Netzwerks, zum Informationsaustausch über den Stand der Stadtumbauarbeiten oder aber auch zu einem lockeren Gespräch mit den Nachbarn.

Mit den zentralen Infrastrukturvorhaben im Gebiet – dem Ausbau der A 100 von der Anschlussstelle Grenzallee Richtung Norden zum Treptower Park sowie von Lahn- und Karl-Marx-Straße – ergibt sich eine noch bessere Erreichbarkeit und schnellere Verbindung zum Zentrum und den Flughäfen Tegel und Schönefeld. Vor allem während der Bauphasen ist aber auch mit großen Belastungen zu rechnen. In der „Arbeitsgemeinschaft Verkehr“ werden gemeinsam mit Vertretern von Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Bezirksamt Neukölln von Berlin Chancen dieser Entwicklungen diskutiert und Einschränkungen auf die Geschäftstätigkeit der Unternehmen abgewogen. Als Interessenvertretung der ansässigen Unternehmen kann das Unternehmensnetzwerk aktiv an für alle Beteiligten akzeptablen Lösungen mitarbeiten.

Die Unternehmen am Standort Neukölln-Südring sind mit ihren ca. 12.000 Beschäftigten wichtiger Arbeitgeber für die Bevölkerung der Stadt und den anliegenden Quartieren. Nicht immer sind diese Anwohner ausreichend ausgebildet. Die zahlreichen ansässigen Beschäftigungsträger leisten substantielle Arbeit auf dem Gebiet der Qualifizierung und sind ebenso wie die Personaldienstleister wichtige Partner der Wirtschaft bei der Rekrutierung von passendem Personal. Die „Arbeitsgemeinschaft Personal“ sucht die verschiedenen Kompetenzen zu bündeln, vorhandene Potentiale zu fördern und damit den Standort weiter zu entwickeln.

Image und Außenwahrnehmung entsprechen leider nicht immer der Stellung Neukölln-Südrings als einem der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte Berlins mit hervorragenden Bedingungen und attraktiven Unternehmen von Weltruf. Mit der Entwicklung eines Logos sowohl für das Gebiet als auch das Unternehmensnetzwerk ist ein identitätsstiftendes Symbol eingeführt worden, das zur Imagesteigerung beiträgt und Markenzeichen für den Stellenwert des Standorts ist. Aktive Imagepflege betreibt das Unternehmensnetzwerk im „Jahr der Schönheit“. Diese gemeinsam von Unternehmen und Bezirksamt Neukölln von Berlin angeregte Initiative zielt auf die optische Aufwertung des Standorts. Bis zum Frühling 2009 werden von den Unternehmen Fassaden gestrichen, Vorgärten neu gestaltet, Ufer gemeinsam gesäubert und Kunstwerke aufgestellt. Ein Fotowettbewerb regt dazu an, die „Verborgenen Schönheiten“ des Gebietes zu entdecken. Eine engagierte Pressearbeit dokumentiert den dynamischen Entwicklungsprozess des Standorts und die rege Mitarbeit der Unternehmen an der Gestaltung ihres Umfelds.

Angesicht der guten Resonanz und von ersten Erfolgen erkannten die Unternehmer die Notwendigkeit die Aktivitäten des Unternehmensnetzwerks zu erweitern und intensiver zu koordinieren. Seit Mitte des Jahre 2007 treffen sich engagierte Unternehmer in einer Strategierunde, die sich bereits fünfmal zusammengefunden hat. Mit Unterstützung von Stadtumbau West und Bezirksamt Neukölln von Berlin wurden Tätigkeitsfelder und Organisationsform eines Netzwerks herausgearbeitet, das von den Unternehmen selbst getragen werden kann und als kompetenter Akteur den Stadtumbauprozess in Neukölln-Südring mitgestaltet.


Mitglieder[]

Als Ergebnis der Strategierunden wurde am 14. Juli 2008 der Verein „Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südring“ gegründet. Er steht dabei auf dem soliden Fundament von zwölf Gründungsmitgliedern:

  • Carl Spaeter GmbH Berlin
  • Clemens Fritze Industrieverpackungen KG
  • Dalhoff GmbH
  • Estrel Hotel-Betriebs-GmbH
  • Ferak Berlin GmbH
  • Fernheizwerk Neukölln AG
  • Industriebahn-Gesellschaft Berlin mbH
  • Karl F. Opitz-Industrieverpackungen
  • prisma Gesellschaft für Projektmanagement und Informationssysteme mbH
  • PUK-WERKE KG
  • TPS Scharlach – Technical + Personal Services
  • UNIVERSAL Gebäudemanagement und Dienstleistungen GmbH

Mittlerweile konnten zwei weitere Unternehmen in den Mitgliederkreis aufgenommen werden:

  • Kleinschmidt-Gewerbekühlung GmbH
  • Kunzendorf Spedition GmbH


Weblinks[]

Präsenz des Unternehmensnetzwerks Neukölln-Südring auf der Seite des Stadtumbau West in Berlin
Stadtumbau West auf Seite Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Bezirksamt Neukölln von Berlin
Projektvorstellung auf den Seiten von regioconsult – Konzepte für Politik und Wirtschaft

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