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Burkhard Malich (* 29. November 1936 in Schweidnitz, Schlesien, heute Świdnica, Polen) ist ein deutscher Schachgroßmeister.

Leben[]

Burkhard Malich studierte von 1955 bis 1960 Deutsche Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und promovierte 1971 zum Dr. phil über das Thema Spätmittelalterliche deutsche Spielallegorien als sozialgeschichtliche Quelle. An der Universität Halle lehrte er bis 2001 Byzantinistik. Er ist verheiratet mit Christa Malich, geb. Winter, und hat zwei Kinder.

Schach[]

Malich begann 1948 als 12-Jähriger mit dem Schachspiel und siegte bereits drei Jahre später bei den Jugendmeisterschaften der DDR, 1953 errang er den Jugendtitel ein zweites Mal. In den Jahren 1957 und 1973 gewann Malich die Einzelmeisterschaften der DDR und wurde zudem noch sechsmal Vize-Meister. Auf internationaler Ebene qualifizierte er sich 1963 und 1974 zur Teilnahme an zwei Zonenturnieren und gewann die Turniere von Zinnowitz (dreimal in Folge 1969–1971), Amsterdam (1971), Děčín (1976) und ein Jahr später in Leipzig.

Auch in verschiedenen Mannschaftswettbewerben war Burkhard Malich erfolgreich, so wurde er 10-facher DDR-Mannschaftsmeister mit dem SV Wissenschaft Halle beziehungsweise mit den Nachfolgevereinen SC Chemie Halle und Buna Halle. Nach der deutschen Wiedervereinigung spielte Malich in der Saison 1990/1991 mit Buna Halle und 1993/1994 mit dem PSV Duisburg in der ersten Schachbundesliga.

Mit dem Nationalteam der DDR nahm Malich zwischen 1958 und 1972 an allen acht Schacholympiaden teil und war 1970 am Gewinn der Bronzemedaille bei den europäischen Mannschaftsmeisterschaften beteiligt. Im Jahr 2004 wurde er mit der deutschen Seniorenmannschaft Weltmeister, 2004 und 2005 Seniorenmannschaftseuropameister.

Den Großmeistertitel erhielt er 1975 von der FIDE.[1]
Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2372 (Stand: Juli 2008).

Einzelnachweise[]

  1. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924-2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 76

Weblinks[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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