VereinsWiki
Advertisement
Almuth Schult
Almuth Schult
im Trikot der Nationalmannschaft (2015)
Personalia
Geburtstag 9. Februar 1991
Geburtsort Dannenberg (Elbe)Deutschland
Größe 180 cm
Position Tor
Juniorinnen
Jahre Station
0000–2007 FC SG Gartow
2007–2008 Hamburger SV
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2007–2008 Hamburger SV 0 (0)
2007–2008 Hamburger SV II 3 (0)
2008–2011 Magdeburger FFC [1] 44 (0)
2011–2013 SC 07 Bad Neuenahr 43 (0)
2013– VfL Wolfsburg 67 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2008–2009 Deutschland U-19 11 (0)
2009–2011 Deutschland U-20 10 (0)
2010 Deutschland U-23 1 (0)
2012– Deutschland 58 (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 5. Dezember 2016

2 Stand: 9. April 2019


Almuth „Alma“ Schult (* 9. Februar 1991 in Dannenberg (Elbe)) ist eine deutsche Fußballtorhüterin. Seit 2013 steht sie bei dem VfL Wolfsburg unter Vertrag.

Karriere[]

Almuth Schult wuchs in Lomitz auf und begann das Fußballspielen im Alter von fünf Jahren in ihrer Heimatregion, dem Wendland, beim FC SG Gartow.[2] 2007 wechselte sie zum Hamburger SV. 2008 zog sie aus persönlichen Gründen nach Stendal und spielte fortan bei dem Regionalligisten Magdeburger FFC. Dort konnte Schult einen Stammplatz erringen und schaffte 2009 mit dem Verein den Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord. 2010 legte sie ihr Abitur ab und war im Januar 2011 neben 258 Amateurfußballspielern in Sachsen-Anhalt die einzige Frau, die mit einem Vertrag ausgestattet war.[3] Im Sommer 2011 wechselte sie zum Frauen-Bundesliga-Verein SC 07 Bad Neuenahr.[4] Aufgrund der Insolvenz des Vereins kündigte sie Mitte April 2013 ihren bis 2014 laufenden Vertrag und wechselte Ende Mai 2013 zum VfL Wolfsburg.[5]

Zu ihren bisher größten Erfolgen im Nationaldress zählen der Titel mit der deutschen U-20-Nationalmannschaft bei der U-20-Weltmeisterschaft 2010 in Deutschland und der dritte Platz bei der U-17-Weltmeisterschaft 2008 in Neuseeland. Almuth Schult bestritt außerdem mit der U-19-Auswahl das EM-Turnier 2010 in Mazedonien und schied dort im Halbfinale gegen Frankreich nach Verlängerung und Elfmeterschießen aus.

Almuth Schult gehörte dem Kader für die Weltmeisterschaft der Frauen 2011. Am 15. Februar 2012 bestritt sie beim 5:0-Sieg in der EM-Qualifikation gegen die Auswahl der Türkei ihr erstes Länderspiel in der A-Nationalmannschaft aufgrund der Verletzung von Stammtorhüterin Nadine Angerer. Sie ist die erste DFB-Torhüterin, die ihren ersten Einsatz in einem Pflichtspiel absolvierte. Auch in den drei folgenden Spielen beim Algarve-Cup kam sie zum Einsatz und blieb ohne Gegentor, womit sie den Rekord von Nadine Angerer einstellte, die als erste Torhüterin in ihren ersten vier Spielen ohne Gegentor geblieben war. Erst im mit 4:3 gegen Weltmeister Japan gewonnenen Finale musste sie die ersten Gegentore hinnehmen.

Am 24. Mai 2015 wurde sie von Bundestrainerin Silvia Neid in den endgültigen Kader für die Weltmeisterschaft 2015 in Kanada berufen.[6]

In der eingleisigen Frauenfußball-Bundesliga (seit 1997/98) hält Schult den Rekord für die meisten Spielminuten ohne Gegentreffer. Zwischen dem 4. Oktober 2014 und dem 15. März 2015 blieb sie 1051 Minuten in der Frauen-Bundesliga ohne Gegentor. Sowohl am 6. Spieltag als auch am 17. Spieltag wurde sie dabei von Genoveva Añonma vom 1. FFC Turbine Potsdam überwunden.[7]

Im September 2015 wurde sie von Silvia Neid zu Nadine Angerers Nachfolgerin als Nationaltorhüterin ernannt.[8] Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 gewann sie als Stammtorhüterin die Goldmedaille. Dafür wurde sie am 1. November 2016 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[9]

Persönliches[]

Sie studiert an der Deutschen Sporthochschule Köln.[10] Nachdem Sie im November 2018 die Testspiele gegen Italien und Spanien verpasste, arbeitete sie am 10. November als Co-Kommentatorin für die Sportschau an der Seite von Bernd Schmelzer.[11]

Erfolge[]

  • Olympiasiegerin 2016
  • Europameisterin 2013
  • Champions League Sieger 2014
  • Deutscher Meister 2014, 2017, 2018
  • Deutscher Pokalsieger 2015, 2016, 2017, 2018
  • U-20-Weltmeisterin 2010
  • Algarve-Cup-Sieger 2014, Algarve-Cup-Sieger 2012
  • Dritter der U-17-Weltmeisterschaft 2008

Auszeichnungen[]

  • Welttorhüterin 2014 gemeinsam mit Hope Solo

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Berücksichtigt sind nur Zweitligaspiele der Saisons 2009/10 und 2010/11
  2. Janette Beck: Almuth Schult – eine Fußballerin, di… In: Volksstimme.de. 10. Juli 2010, abgerufen am 1. Dezember 2015.
  3. Wolfgang Seibicke: Almuth Schult auch als Angreiferin stark. In: Volksstimme.de. 25. Januar 2011, abgerufen am 19. Juli 2013.
  4. SC 07 Bad Neuenahr: Goeßling will weg u. Almuth Schult kommt. In: frauenfussball-info.de. 28. April 2011, archiviert vom Original am 31. März 2013; abgerufen am 1. März 2019.
  5. Schult verstärkt den Triple-Gewinner. In: kicker.de. 29. Mai 2013, abgerufen am 30. Mai 2013.
  6. Neid beruft endgültigen Kader für die WM in Kanada. In: dfb.de. 24. Mai 2015, abgerufen am 1. März 2019.
  7. Frauen-Bundesliga: Potsdam und Frankfurt holen auf. In: framba.de. 15. März 2015, archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 15. März 2015.
  8. Neue Nummer eins. In: vfl-wolfsburg.de. 15. September 2015, archiviert vom Original am 31. Mai 2016; abgerufen am 1. März 2019.
  9. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes, 1. November 2016, abgerufen am 30. März 2017.
  10. Bekannte Studierende und Alumni der Deutschen Sporthochschule Köln. Deutschen Sporthochschule Köln, abgerufen am 1. März 2019.
  11. WM-Aus und Abschied: Licht und Schatten bei Länderspiel-Aktivitäten der Wölfinnen. VFL Wolfsburg, 14. November 2018, abgerufen am 20. November 2018.


Info Sign Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten Versionsgeschichte importiert.
Advertisement